Außenministerin Baerbock zur Freilassung von Geiseln am 24.11.2023

Krieg in Israel
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Ich bin unendlich erleichtert, dass soeben 24 Geiseln aus Gaza freigekommen sind, darunter vier Deutsche. Dass ein Vater nach 49 Tagen der Hölle des unglaublichen Bangens endlich seine zwei kleinen Töchter, seine Ehefrau wieder sicher in die Arme schließen kann. Allen, die daran mitgewirkt haben, die Berge versetzt haben, sind wir – ist die deutsche Bundesregierung – enorm dankbar.

Mein persönlicher Dank gilt meinem katarischen Amtskollegen. Ebenso danken wir dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes sowie Ägypten.

Weiterhin sind über 200 Frauen und Männer und insbesondere auch Kinder in den Händen der Hamas und anderen, sind weiter verschleppt. Unsere Gedanken sind heute bei ihnen und insbesondere auch bei ihren Familien.

So sehr dieser Tag heute ein Tag der Hoffnung ist, ist es eben kein Tag des Aufatmens. Es ist jetzt zentral, dass sich alle an die getroffenen Absprachen halten und dass in den nächsten Tagen weitere Geiseln freikommen. Und es ist zentral, dass das Internationale Komitee des Roten Kreuzes Zugang zu den Geiseln bekommt, um sie auch medizinisch versorgen zu können. Die Freilassung aller verbliebenen Geiseln, insbesondere auch der Deutschen unter ihnen, bleibt für uns oberste Priorität.

Zugleich sehen wir die unvorstellbare Not der Menschen, der Familien, der Kinder, der Männer und der Frauen in Gaza. Die Feuerpause muss jetzt so lange wie möglich halten, um lebensnotwendige Güter wie Medizin, Lebensmittel, Wasser und Hilfsgüter zu den Menschen in Gaza zu bekommen. Vor dem Grenzübergang in Rafah stehen unsere Hilfsgüter bereit. Ich bin Israel und Ägypten dankbar, dass sie jetzt größeren Zugang für diese Hilfsgüter ermöglichen.