Der Vorsitzende von Yad Vashem, Dani Dayan und der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch, haben Geschichte geschrieben. Während seines Besuchs unterzeichnete Münch eine Absichtserklärung mit Präsident Dayan, welche die Beziehungen zwischen den beiden Organisationen stärkt und den Weg für eine künftige Zusammenarbeit im Bereich des Holocaust-Gedenkens und der Bildung ebnet.
Infolge des alarmierenden Anstiegs des Antisemitismus, insbesondere nach dem 7. Oktober, und der einseitigen Verurteilung Israels haben gewalttätige Angriffe gegen jüdische Personen und Einrichtungen weltweit zugenommen. In Anbetracht dieser Entwicklungen sind die Aufrechterhaltung eines offenen Dialogs, die Förderung des historischen Bewusstseins und die Bekämpfung von Antisemitismus von größter Bedeutung. Die Unterzeichnung dieser Absichtserklärung stellt einen bedeutenden Schritt nach vorn dar und ergänzt bestehende Partnerschaften mit dem Bundesministerium des Innern, regionale Polizeiprogramme und Bildungsinitiativen für Polizeianwärter in ganz Deutschland.
Der Vorsitzende von Yad Vashem, Dani Dayan, betonte:
„Diese Verbindungen sind von entscheidender Bedeutung für die Bemühungen, die aktuelle Welle des Antisemitismus an den Rand der Gesellschaft zurückzudrängen. Es ist unerlässlich, die Fachkräfte der Strafverfolgungsbehörden über die Gefahren von unkontrolliertem Antisemitismus und Intoleranz aufzuklären. Die heutige Vereinbarung ist ein weiterer Meilenstein im Rahmen der globalen Mission von Yad Vashem. Wir sind bestrebt, ähnliche Programme auf Regierungen und Strafverfolgungsbehörden weltweit auszuweiten, um die zerstörerischen Kräfte des Hasses und der Bigotterie durch die tiefgreifenden Botschaften und Lehren des Holocaust zu bekämpfen.“
Copyright Foto: By Andrew Shiva / Wikipedia, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=29730129