Die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) hat seit Programmstart rund 65.000 Anträge auf die Hamburger Corona Soforthilfe (HCS) erhalten. Etwa 4.000 Anträge befinden sich derzeit noch in Klärung.
Senator Michael Westhagemann: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IFB Hamburg und der Behörden haben sehr gute Arbeit geleistet. Die Sicherstellung der Liquidität und die Vermeidung von Insolvenzen bleibt unser wichtigstes Ziel. Bis hierhin ist uns das gut gelungen. Wir werden in unseren Anstrengungen für Hamburg nicht nachlassen.“ Die erfolgreiche, kombinierte Soforthilfe von Bund und Stadt hat wesentlich dazu beigetragen, bei einer Vielzahl von Hamburger Solo-Selbständigen und Unternehmen, unmittelbare wirtschaftliche Notlagen aufgrund der Corona-Krise abzumildern.
Bei etwa 4.000 der gestellten Anträge hat die IFB Hamburg im Rahmen der effizienten und sorgfältigen Prüfung der Unterlagen jedoch fehlerhafte und/oder unvollständige Angaben festgestellt. Dadurch war die finale Bewilligung der beantragten Fördersumme bisher nicht möglich. Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Die Zahlen sprechen für sich: Mit der Corona-Soforthilfe haben wir viele tausend Hamburger Selbständige, Unternehmen und Institutionen schnell und unbürokratisch unterstützen können. Dieses Instrument hat sich voll und ganz bewährt. Ich hoffe, dass sich auf den letzten Metern auch noch möglichst viele Fälle zugunsten der Betroffenen klären lassen – dazu ist aber die Mitwirkung der Antragsteller unverzichtbar. Gleichwohl ist es angesichts der Betrugsversuche richtig, bei den Fällen mit Überprüfungsbedarf auch ganz genau hinzuschauen – genau das tun wir hier. Denn auch unsere Sicherungsmaßnahmen haben bei der Soforthilfe funktioniert. Anknüpfend an die Corona-Soforthilfe ist inzwischen auch die Corona-Überbrückungshilfe des Bundes gestartet, die kleinen und mittleren Unternehmen weitere Liquiditätshilfen ermöglicht.“ So sieht das auch Ralf Sommer, Vorstandsvorsitzender der IFB Hamburg: „Die Hamburger Corona Soforthilfe ist ein Erfolgsmodell. Bisher konnten der hamburgischen Wirtschaft über 520 Mio. Euro an Zuschüssen zur Verfügung gestellt werden. Nun möchten wir die letzten Fördergelder auszahlen, um das Programm beenden zu können. Dazu bitten wir die angeschriebenen Antragstellenden um kurzfristige Klärung der offenen Fragen.“
In der abschließenden Phase des HCS-Programms widmet sich die IFB Hamburg nun noch einmal gezielt der Aufarbeitung dieser Fälle im sogenannten Anhörungsverfahren. In den nächsten Tagen erhalten Antragstellende, die bisher noch keine Soforthilfe erhalten haben, einen Brief mit der Bitte um Klärung der in ihrem persönlichen Fall noch offenen Fragen. Dazu zählen unter anderem Unklarheiten bei der Feststellung des Liquiditätsbedarfs, fehlende Nachweise für die gewerbliche oder freiberufliche Tätigkeit und unzureichende Belege für den Haupterwerb. Die angeschriebenen Antragstellenden haben nun letztmalig bis zum 29.07.2020 Zeit, ihre Angaben zu ergänzen oder zu korrigieren. Die Rückmeldung ist Voraussetzung für eine erneute Antragsprüfung und damit die letzte Chance auf eine Bewilligung im Rahmen des HCS-Programms.
An die auslaufende Hamburger Corona Soforthilfe schließt die Corona-Überbrückungshilfe für kleine und mittelständische Unternehmen an. Diese kann noch bis zum 31.08.2020 beantragt werden