Der Hamburger Ferienpass wird 55!

Ferienpass
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Mit einem fröhlichen Fest feiern Kinder, Jugendliche und Familien am 2. Juli in der Rindermarkthalle den Ferienpass. Alle Angebote für tolle Sommerferien gibt es auf der Website ferienpass-hamburg.de

Trotz seines hohen Alters ist der Ferienpass keineswegs verstaubt: die Veranstaltungen, die auf der Internetseite ferienpass-hamburg.de geboten werden, sind absolut auf der Höhe der Zeit. Es kommt eben auf die inneren Werte an!

„Hamburg ist auch in den Ferien schön, deshalb entdeckt Eure Stadt!“ lautete die Aufforderung an Hamburgs Schülerinnen und Schüler im ersten Ferienpass 1969, dessen Herausgabe kurz vorher einstimmig von Senat und Bürgerschaft beschlossen wurde. Der erste Ferienpass erschien als Doppelseite im Postkartenformat und verwies auf Sehenswürdigkeiten wie Fernsehturm und Elbtunnelbaustelle. Inzwischen erscheint der Ferienpass digital. Gedruckt wäre er über 400 Seiten stark!

In der Rindermarkthalle präsentieren sich die Ferienpass-Kooperationspartner skateacademy Deutschland, Jugendfilm e.V., der Verkehrsübungsplatz Jumicar, Kidz in Motion, der Arbeiter-Samariter-Bund LV Hamburg, das Natureum Niederelbe, die Hacker School, das SFZ / Schülerforschungszentrum, die Nähschule „Zeit zum Nähen“, der NABU Hamburg und die BUNDjugend Hamburg / Haus der BUNDten Natur. Sie bieten Workshops an, in denen Schülerinnen und Schüler Wiederbelebung, Nähen oder Skatenboarden lernen, Bernsteine zu Schmuck schleifen, Amulette aus Holz basteln, einen Laufroboter programmieren, sich filmen, Experimente bestaunen, verschiedene Ballsportarten ausprobieren und ein Modellauto bewunderen.

„Ich danke allen Kooperationspartnern, die es ermöglichen, dass Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, eine spannende, aufregende Zeit in Hamburg zu erleben,“ so Bildungssenatorin Bekeris. „Ich wünsche allen Anbietern von Ferienpass-Kursen und Freizeiten viele begeisterte große und kleine Teilnehmerinnen und Teilnehmer.“ Ein ausdrückliches Dankeschön sendet die Senatorin auch und vor allem an die Schulen: „Sie leisten mit der Verteilung der Ferienpass-Heftchen einen großen Beitrag dafür, dass alle Schülerinnen und Schüler einmalige Ferien erleben können, auch, wenn sie nicht verreisen.“

Seit Ende Mai erhalten Hamburger Schülerinnen und Schüler zwischen 5 und 19 Jahren über ihre Schulen ein zwölfseitiges Heft, das auf die Internetseite ferienpass-hamburg.de hinweist. „Das kleine Heft ist eine kindgerechte Anleitung, wie Kinder, Jugendliche und Eltern mithilfe verschiedener Filterfunktionen gezielt nach bestimmten Zeiträumen, Altersgruppen und Bezirken online Ferienangebote finden können“, erläutert Dr. Heiko Müller, Leiter des Zentrums für Schul- und Jugendinformation (ZSJ), das den Ferienpass herausgibt.

Außer über die Schulen ist der Ferienpass beispielsweise auch in den Bücherhallen, den Hamburger Filialen der Drogeriemarktkette Budnikowski oder in den Kundenzentren der Bezirke zu bekommen. Alle Angebote finden sich auf der Internetseite ferienpass-hamburg.de. Hier kann auch das Ferienpass-Kärtchen heruntergeladen werden. Die Ferienpass-Kooperationspartner sind gebeten, auch den selbstausgedruckten Ferienpass zu akzeptieren.

Im Mittelpunkt stehen Aktivitäten, die Kinder und Jugendliche alleine unternehmen können wie Tanz-, Theater- oder Film-Workshops, Sport-Camps, Workshops zu Technik und Naturwissenschaft oder Kreativ-Angebote. Die Seite ferienpass-hamburg.de wird werktäglich aktualisiert, so dass es sich lohnt, öfter mal vorbeizuschauen. Hier gibt es für den schnellen Überblick auch ein PDF mit Angeboten, die besonders viele freie Plätze haben. Über freie Plätze informieren ZSJ und BSB auch auf ihren Instagramkanälen @jiz-hamburg und @schulbehoerde sowie mit dem Hashtag #ferienpasshamburg. Und wer doch lieber spontan ein paar Tage der Großstadt entfliehen möchte, findet im Hamburger Ferienpass auch Reise-Angebote, auch für Kinder aus einkommensschwachen Familien!

Die Ferienpass-Flyer gibt es auf der Seite jiz.de auf Arabisch, Englisch, Farsi, Französisch, Polnisch, Russisch, Spanisch, Türkisch und Ukrainisch als Download. Die Ferienpass-Angebote sind allerdings in der Regel auf Deutsch. Mit dem Filter „Für wenig Deutschkenntnisse geeignet“ lassen sich Angebote filtern, an denen auch Kinder und Jugendliche Spaß haben, die erst wenig Deutsch sprechen.

Neues im Hamburger Ferienpass in Kürze:

  • Das ZSJ bietet am 22. Juli erstmals einen Workshop für Jugendredakteure zwischen 12 und 18 Jahren an. Die Jugendlichen bekommen Einblicke in die Redaktionsarbeit und verfassen in der Schreibwerkstatt eigene Texte, die auf dem Jugendinfoportal und auf Instagram veröffentlicht werden. Der Workshop ist kostenlos; eine Anmeldung ist erforderlich.
  • Die beliebte Stadtsafari für Entdeckerinnen und Entdecker findet in diesem Jahr unter dem Motto „Tiere im Großstadtdschungel“ in Kooperation mit dem Jungen Literaturhaus statt. Der Fragebogen kann demnächst auf ferienpass-hamburg.de heruntergeladen werden. Wer Lust hat, kann das Lösungswort einschicken und an der Verlosung von spannenden Büchern teilnehmen (Einsendeschluss 30.09.2024).

Seit 1969 bietet der kostenlose Hamburger Ferienpass Schülerinnen und Schülern zwischen 5 und 19 Jahren, die ihre Ferien in Hamburg verbringen, jede Menge Ferienspaß. Einige Veranstaltungen richten sich auch an jüngere Kinder oder die ganze Familie. Manche Angebote sind nur für Kinder und Jugendliche, die in Hamburg zur Schule gehen, andere nicht. Die Bedingungen legen die jeweiligen Veranstalter fest. Außerdem wurden mit der Rubrik „Ferien- und Erholungsangebote“ auch Reisen in den Ferienpass integriert.

Der Ferienpass kann unabhängig vom Einkommen der Eltern genutzt werden. Die Angebote sind so vielfältig wie die Interessen der Kinder und Jugendlichen: Ob Kultur, Musik und Theater, Natur und Umwelt, Spiel, Sport und Abenteuer, Technik und Experimente – alle kommen auf ihre Kosten. Viele Angebote sind kostenlos, kostenpflichtige oftmals bei Vorlage des Ferienpasses ermäßigt. Viele Veranstalter bieten zudem Ermäßigungen im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes, für Bezieher von ALG I oder ALG II an.

Die meisten Veranstaltungen sind in Hamburg, denn auch in der Stadt, in der die Kinder und Jugendlichen leben, gibt es viel zu entdecken. Manche Angebote sind außerhalb, so dass die ganze Familie zusammen einen tollen Ausflug machen kann.