Grippe-Impftage in Hamburg: Bezirke bieten offene Impfsprechstunden an

Impfung
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Vor der nahenden Grippesaison bieten die Gesundheitsämter in den sieben Hamburger Bezirken am 1. und 2. November erweiterte Impfsprechstunden an. Hamburgerinnen und Hamburger können mit oder ohne Termin in die Sprechstunden kommen. Empfohlen wird die Grippeimpfung insbesondere Menschen ab 60 Jahren oder mit Vorerkrankungen.

Die „echte“ Grippe (Influenza) ist im Vergleich zu einer Erkältung (grippaler Infekt) eine schwere Atemwegserkrankung, die beim Auftreten gefürchteter Komplikationen wie einer Lungenentzündung auch tödlich verlaufen kann. Sie ist äußerst ansteckend und wird meist durch Tröpfchen-Infektionen von Mensch zu Mensch übertragen. In jeder Influenza-Saison kursieren andere Influenza-Virusvarianten, ggf. auch andere Influenzavirus-Subtypen in der Bevölkerung. Daher müssen Impfstoffe gegen Influenza in jedem Jahr an die voraussichtlich zirkulierenden Virusvarianten angepasst werden, damit der Grippeschutz gewährleistet ist. Die Grippeimpfung muss jährlich wiederholt werden, um einen zuverlässigen Schutz vor einer Erkrankung zu erreichen. Nach einer Impfung dauert es zehn bis 14 Tage, bis der Impfschutz komplett aufgebaut ist.

Erweiterte Impfsprechstunden in den sieben Hamburger Bezirken

An den Grippe-Impftagen am 1. und 2. November bieten die Gesundheitsämter in den sieben Hamburger Bezirken erweiterte Impfsprechstunden mit und ohne Terminvereinbarungen an. Eine Übersicht mit Öffnungszeiten und Adressen gibt es im Internet: www.hamburg.de/impfen. Die bezirklichen Grippe-Impftage ergänzen das Impfangebot der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie der Betriebsärztinnen und -ärzte in Hamburg. Darüber hinaus bietet das Impfzentrum des Hamburger Instituts für Hygiene und Umwelt (HU) durchgängig ein Grippe-Impfangebot sowie auch weitere Impfungen, etwa gegen Covid-19, an. Informationen dazu gibt es hier: www.hamburg.de/impfzentrum.

Die Sozialbehörde informiert von Oktober bis Dezember über das Fahrgastfernsehen in U- und S-Bahnen und auf Infoscreens am Hauptbahnhof über die Grippeimpfung. Zusätzlich machen Informationsschreiben, Flyer und Plakate in ganz Hamburg – u. a. in Bücherhallen, Volkshochschulen, Gesundheitsämtern, Alten- und Pflegeeinrichtungen, Arztpraxen und anderen sozialen Einrichtungen – auf die wichtige Impfung aufmerksam.

Impf-Empfehlung für alle ab 60

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeimpfung unter anderem für Personen ab 60 Jahren, Schwangere ab dem zweiten Trimenon und Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung aufgrund eines Grundleidens. Auch Personen mit erhöhtem Risiko sich anzustecken – wie Personal in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr oder Beschäftigten im medizinischen Bereich – wird die Impfung empfohlen. Die Influenza-Impfung kann auch gleichzeitig mit einer Covid-Auffrischungsimpfung verabreicht werden. Aufgefrischt werden sollte ggf. auch der Impfschutz gegen andere Atemwegsinfektionen, die durch Impfungen verhindert werden können, wie Pneumokokken und Keuchhusten.