Hamburger Museen: Erleichterung bei den Führungskosten dank Senatsförderung

Elbphilharmonie Hamburg | Foto: © Armin Levy
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Die Hamburger Museumslandschaft bietet ein einzigartiges kulturelles Erlebnis für alle Altersgruppen. Besonders Kinder und Jugendliche profitieren von den vielfältigen Bildungsangeboten der Museen, Ausstellungshäuser und Gedenkstätten. Eine erfreuliche Entwicklung ist nun die Rücknahme der zum Januar 2024 notwendigen Erhöhung der Führungsentgelte. Diese war aufgrund gestiegener Tarife und einer fairen Bezahlung der Guides erforderlich geworden.

Senat gleicht Mehrkosten aus

Dank der Unterstützung durch den Hamburger Senat und die Behörde für Kultur und Medien konnten die Mehrkosten für eine bessere Bezahlung ausgeglichen werden. Damit können einstündige Führungen wieder zum Gruppenpreis von 40 Euro, Museumsgespräche (1,5 Stunden) für 55 Euro und Projekttage (5 Stunden) für 165 Euro angeboten werden. Die Kosten entsprechen damit wieder dem Stand vor der Erhöhung. Nach wie vor bleibt der Eintritt in die Kultureinrichtungen für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren kostenfrei.

Bildung und Kultur für alle

Die Förderung der museumspädagogischen Angebote zielt darauf ab, Kinder und Jugendliche aktiv einzubinden und ihnen den Zugang zu Kunst, Kultur und Geschichte zu erleichtern. Interaktive Formate, anschauliche Objekte und dialogische Führungen bieten die Gelegenheit, Museen als lebendige Orte des Lernens und der Teilhabe zu erleben. Der Museumsdienst Hamburg rechnet für das laufende Jahr mit der Teilnahme von mehr als 150.000 Kindern und Jugendlichen.

Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, betont: „Hamburgs Museumslandschaft ist einzigartig und muss für alle zugänglich sein und bleiben. Die Hamburger Kinder haben ein Recht auf Bildung, und es ist unsere gemeinsame Aufgabe, ihnen den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Mit dem freien Eintritt für alle unter 18 Jahren laden wir in Hamburg Kinder und Jugendliche ein, sich mit den vielfältigen spannenden Themen auseinanderzusetzen, die es in den Hamburger Museen zu entdecken gibt. Mit dem reduzierten Führungsentgelt können wir zudem ein vielfältiges Begleitprogramm für alle anbieten, bei gleichzeitig fairer Bezahlung der freien Kulturvermittlerinnen und -vermittler“

Ein zentraler Zugang zu Hamburgs Museen

Der Museumsdienst Hamburg ist eine zentrale Anlaufstelle für die Vermittlung von Bildungsangeboten in 29 Museen, Ausstellungshäusern und Gedenkstätten. Neben Führungen und Museumsgesprächen gibt es offene Werkstätten für Kinder, Workshops für Familien und Ferienprogramme. Im Jahr 2024 wurden bereits 12.643 Führungen, Museumsgespräche und Projekttage gebucht, darunter 7.438 für Kinder- und Jugendgruppen.

Bettina Kiehn, kaufmännische Direktorin der Stiftung Historische Museen Hamburg, hebt hervor: „„Der Museumsdienst Hamburg ermöglicht einen zentralen Zugang zu den vielfältigen Vermittlungsangeboten der Museen und Ausstellungshäuser. Besonders wichtig sind dabei die speziellen Angebote für Kinder und Jugendliche, die es ihnen ermöglichen, den kostenfreien Besuch im Rahmen von Führungen und anderen Formaten zu ergänzen und zu vertiefen. Ich freue mich sehr, dass diese Angebote dank der Förderung der Behörde für Kultur und Medien eine noch stärkere Attraktivität erhalten.“

Kulturvermittlung mit Herz

Mit fast 500 Kulturvermittlerinnen und Kulturvermittlern sorgt der Museumsdienst Hamburg für hochwertige Bildungsangebote und individuelle Betreuung der Besuchergruppen. Jedes Jahr nutzen mehr als 250.000 Besucherinnen und Besucher die über den zentralen Buchungsservice vermittelten Programme.

Die Hamburger Museen beweisen damit einmal mehr, dass sie nicht nur Orte der Vergangenheit, sondern auch der Zukunft sind: Sie fördern Bildung, Dialog und die Freude am kulturellen Austausch – und das für alle zugänglich.