„WerteInitiative e.V.“ kritisiert Umgang der Berliner Polizei mit der antisemitischen Hass-Demo am 8.4.23 in Neukölln

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Jüdischer Verein „WerteInitiative“ kritisiert Umgang der Berliner Polizei mit der antisemitischen Hass-Demo am 8.4.23 in Neukölln

Berlin, 10.04.2023

 

Die Bilder sind erschreckend. Verantwortlich für den Nicht-Abbruch der antisemitischen Demonstration vom Samstag 8.4.2023 ist der/die EinsatzleiterIn. Hier ist schnell und dringend eine Klärung durch die Berliner Polizei und die Innensenatorin herbeizuführen, warum die Demonstration weder beendet wurde, noch es zu Festnahmen vor Ort gekommen ist.

Der Vorsitzende der WerteInitiative Elio Adler dazu:

„Die Anforderung an die Polizei war nicht, versteckte antisemitische Codes zu dechiffrieren, sondern es war banaler, klar erkennbarer Judenhass. So geht keine wehrhafte Demokratie. Der Schaden ist immens.“

 

Seit Langem schon fordern wir das Verbot der vermeintlichen „Hilfsorganisation“ Samidoun, die in diesem Fall wie auch bereits in der Vergangenheit mitverantwortlich für die Hass-Demo war.

Die mehreren Hundert Demonstrierenden stehen nicht allgemein für die Muslime in Deutschland – dennoch ist die erkennbare Haltung der Demonstranten keine seltene Ausnahme und Kritik an diesem Hass aus der eigenen Community hört man leider viel zu wenig.

Diese Hass-Demonstration und das augenscheinliche Polizeiversagen beunruhigt nicht nur Jüdinnen und Juden – angesichts solcher Aggressionen sollte sich auch die nicht-jüdische Mehrheitsgesellschaft Sorgen machen.

 

Quelle: Werteinitiative e.V.