Seit 2019 sind die Hamburger Arbeitsstipendien für bildende Kunst mit monatlich 1.500 Euro dotiert und haben eine Laufzeit von einem Jahr. Sie werden jährlich an zehn in Hamburg ansässige bildende Künstlerinnen und Künstler verliehen, um außergewöhnliche künstlerische Leistungen zu würdigen.
Ein einzigartiges Förderprogramm
Das Stipendienprogramm, das bundesweit seinesgleichen sucht, wurde 1981 ins Leben gerufen und hat seitdem über 400 Künstlerinnen und Künstler nachhaltig auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen künstlerischen Laufbahn unterstützt. Die Hamburger Arbeitsstipendien gelten als eines der wirkungsvollsten Instrumente zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses.
Für das Jahr 2025 hat eine Fachjury aus 206 Bewerbungen folgende zehn Künstlerinnen und Künstler ausgewählt: Francesca Bertin, Maxime Chabal, Wassili Franko, Katharina Kohl, Lila-Zoé Krauß, Nina Kuttler, Ruxin Liu, Katja Pilipenko, Sohorab Rabbey und Kristina Savutsina.
Würdigung durch die Kulturbehörde
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, unterstreicht die Bedeutung der Arbeitsstipendien:
„Die Arbeitsstipendien leisten seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag, um die kulturelle Vielfalt in Hamburg zu stärken. Den Künstlerinnen und Künstlern wird mit dem Stipendium ermöglicht, sich für zwölf Monate, entlastet von ökonomischen Zwängen, auf die Weiterentwicklung ihrer künstlerischen Arbeit zu konzentrieren, vielleicht auch etwas Neues auszuprobieren oder ihre Netzwerke auszubauen. Mit den Arbeitsstipendien hat Hamburg seit 1981 ein wichtiges Instrument, um den künstlerischen Nachwuchs bei dem Aufbau einer beruflichen Existenz zu unterstützen und gleichermaßen frische Impulse in die Hamburger Kunstszene zu bringen.“
Die Auswahl der Stipendiaten
Die Jury, die aus einer beeindruckenden Bandbreite hochwertiger Bewerbungen schöpfen konnte, hebt die außergewöhnliche Qualität der Einreichungen hervor:
„Die bemerkenswerte Vielfalt und Qualität der eingereichten Portfolios aus verschiedenen Bereichen der bildenden Kunst machte den Auswahlprozess zu einer anspruchsvollen wie anregenden Aufgabe. Besonders hervorzuheben ist, wie die Stipendiatinnen und Stipendiaten durch innovative transdisziplinäre Ansätze und unkonventionelle Perspektiven gesellschaftlich relevante Themen aufgreifen. Die Jury war sich einig, dass diese Praktiken nicht nur künstlerisch überzeugen, sondern auch das Potenzial besitzen, die Kunstszene nachhaltig zu bereichern und neue Diskurse anzustoßen.“
Die Fachjury
Zur Fachjury gehörten:
- Dr. Barbara Aust-Wegemund (Direktorin, AHC PROJECTS Hamburg)
- Ted Gaier (Musiker, Goldene Zitronen, Hamburg)
- Petra Poelzl (Kuratorin Tanz & Performance, HAU Hebbel am Ufer, Berlin)
- Leonie Radine (Kuratorin, Museion – Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, Bozen)
- Leyla Yenirce (Bildende Künstlerin, Hamburg)
Ein Blick zurück und nach vorn
Noch bis zum 12. Januar präsentiert die Sammlung Falckenberg der Deichtorhallen Arbeiten aus den Jahrgängen 2022, 2023 und 2024 der Arbeitsstipendien für Bildende Kunst. Weitere Informationen finden Sie unter: www.deichtorhallen.de.