Mayim Bialik hat schon viele Hüte getragen – eine Ikone der Kindheit in „Blossom“, ein Emmy-nominierter „The Big Bang Theory“-Star, eine Neurowissenschaftlerin und Autorin, eine fiktive 39-jährige alleinstehende Katzencafé-Besitzerin in „Call Me Kat“, eine Moderatorin von „Jeopardy!“, eine Anlaufstelle für jüdische Feiertags-Trivialitäten, eine zweifache Mutter. Und jetzt gibt sie mit „As They Made Us“ ihr Regiedebüt als Filmemacherin.
Der Film erzählt eine Geschichte, die vielen Müttern da draußen schmerzlich bekannt vorkommen dürfte – von einer Mutter, die versucht, der Kitt ihrer Familie zu sein, die ihnen hilft, sich zu verbinden, zu heilen und füreinander zu sorgen, selbst wenn sie sich weigern, das für sich selbst zu tun.
Abigail, gespielt vom jüdischen „Glee“-Star Dianna Agron, ist die selbsternannte Fixerin ihrer Familie. Als geschiedene Mutter von zwei Kindern hilft sie, ihre Eltern zu unterstützen. Vater Eugene, gespielt von der Hollywood-Ikone und dem echten jüdischen Vater Dustin Hoffman, stirbt an einer degenerativen Erkrankung, die er und seine Frau Barbra, gespielt von der unbezwingbaren Candice Bergen, zu ignorieren versuchen. Abigails Bruder Nathan, gespielt vom jüdischen Vater und „The Big Bang Theory“-Star Simon Helberg, hat sich seit Jahren von der Familie entfremdet.
Als wäre das nicht genug, gibt es da noch Abigails Ex, gespielt von Charlie Weber, der zu florieren scheint, während Abigails Journalismuskarriere noch in den Kinderschuhen steckt, und ihren neuen Schwarm, den Landschaftsgärtner Jay, gespielt von Justin Chu Cary.
Abigail arbeitet hart daran, ihre Familie wieder zusammenzubringen. Aber wird es ihr gelingen, bevor es zu spät ist? Und sind ihre Bemühungen den persönlichen Preis wert, den sie dafür zahlt?
Im Mittelpunkt dieser Tragikomödie, die zwischen Rückblenden in eine schwierige Jugendzeit und der Gegenwart pendelt, steht eine Mutter-Tochter-Beziehung. Abigail steht ihrem sterbenden Vater sehr nahe („Abby, meine Abby, du kennst mich besser als jeder andere, du kennst mich besser als deine Mutter“, sagt er ihr im Trailer).
Aber ihre Mutter ist eine andere Geschichte. Barbra hört nicht auf, sich einzumischen, zu kontrollieren und sich und ihre Lieben zu sabotieren. Im Trailer des Films sieht man, wie sie Eugenes Krankenschwester feuert, ihre Tochter unablässig anruft und sich in Abigails Liebesleben einmischt (fairerweise muss man sagen, dass es Jay nichts auszumachen scheint). Die Grenzen sind nicht vorhanden, aber ihre witzige, große Persönlichkeit zieht einen in ihren Bann, und auch ihre Liebe ist groß.
Bialiks erster Film sieht aus wie die manchmal lustige, manchmal traurige, manchmal herzerwärmende Erkundung von Familie, Grenzen und psychischer Gesundheit, die wir alle brauchen. Er kommt im April in die Kinos und auf Abruf, und Sie können sich den Trailer jetzt ansehen:
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