Berlin eröffnet größten jüdischen Campus

Lesezeit: 2 Minuten

Der Jüdische Campus Pears an der Westfälische Straße 15 in Wilmersdorf wird am heutigen Sonntag, 25. Juni 2023, um 12 Uhr eröffnet. Der neue Campus soll mit drei Säulen (Bildung, Kultur, Sport) ein Zeichen für ein gelebtes Miteinander setzen – unabhängig von Glaube, Religion und Herkunft. In der rund 8000 Quadratmeter großen Bildungsstätte gibt es eine Kita, eine Grundschule und ein Gymnasium. Eine Kinderkrippe, ein Hort sowie ein Familienzentrum befinden sich in der Planung. Ein Co-Working Space soll jungen Erwachsenen sowie Studenten einen Ort zum Arbeiten und Netzwerken bieten. Im Eventbereich gibt es neben einem Festsaal auch Räume für private Feierlichkeiten sowie Tagungen, Konferenzen und Seminare. 

Zur Eröffnung und zum Schleifenband schneiden, werden Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur, u.a. der Regierende Bürgermeister von Berlin Kai Wegner, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern und für Heimat Juliane Seifert, der israelische Botschafter Ron Prosor, Präsident des Zentralrates der Juden und Kuratoriumsmitglied der Stiftung Jüdischer Campus Josef Schuster, Schauspielerin und Kuratoriumsmitglied der Stiftung Jüdischer Campus Iris Berben und Vorsitzender der SPD Berlin Raed Saleh, erwartet.

Beim Richtfest sagte Bundeskanzler Olaf Scholz bereits: „Der Campus ist ein sichtbares Zeichen für jüdisches Leben mitten in Berlin. Dort gehört es hin, mitten in unsere Gesellschaft.” Der Vorsitzende der Stiftung Jüdischer Campus, Rabbiner Yehuda Teichtal, der den Bau initiierte ergänzt heute: „Dieser Campus wird ein positives Miteinander und jüdische Zukunft in Deutschland sichern“.

Insgesamt 40 Millionen Euro kostete der 8000 Quadratmeter große religionsübergreifende Campus, der größte Deutschlands seit der Shoa, der bereits weltweit für große Begeisterung sorgt. Der Campus basiert auf drei Säulen: Bildung, Kultur und Sport. Es befinden sich darin Bildungsangebote für junge Menschen und Erwachsene, ein Café, ein lichtdurchfluteter Veranstaltungsraum und eine hochmoderne Sporthalle: „Wir haben einen Ort der Toleranz und des Miteinander geschaffen und heißen alle Menschen bei uns willkommen”, betont Rabbi Teichtal.

Ein Projekt, das auch der Regierende Bürgermeister von Berlin Kai Wegner lobt: „Ich begrüße die Eröffnung des Jüdischen Campus in Berlin – einem Ort, der Bildung, Kultur und Sport zusammenbringt. Dieser Campus zeugt von der aktiven jüdischen Gemeinschaft in Berlin und ihrer Sichtbarkeit in unserer Stadt. Er steht für das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Glaubensrichtungen und zeigt, dass Berlin ein Ort der Offenheit, des Respekts und des Miteinanders ist. Ich gratuliere der Jüdischen Gemeinde Chabad Berlin und freue mich auf inspirierende Begegnungen und die Projekte, die hier entstehen werden.“

 

© Foto: Raawi / Armin Levy

 

https://www.instagram.com/p/Ct6Ubxgtohf/