Die Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank besuchte heute Schutzsuchende aus der Ukraine in der Talmud-Tora-Schule.
Die Jüdische Gemeinde Hamburg hat rund 100 Menschen aus der Ukraine aufgenommen. Seit dem 25. April besuchen unter anderem zwanzig ukrainische Schüler und Schülerinnen jahrgangsübergreifend eine Vorbereitungsklasse des Joseph-Carlebach-Bildungshauses, der Jüdischen Schule.
Katharina Fegebank informierte sich vor Ort über das Angebot der Integrationsklasse und tauscht sich unter anderem mit Schülern sowie Lehrenden aus: „ Ich habe mich mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen ausgetauscht, die tatsächlich mit einem ganz schweren Rucksack an Sorgen, Ängsten und Verunsicherungen hier nach Hamburg gekommen sind, von der Jüdischen Gemeinde mit offenen Armen in Empfang genommen wurden und auch in der Kita und Schule bereits Freunde gefunden haben.
Ich habe heute hier eine Freude, eine Leichtigkeit gespürt in diesen ganz schweren Zeiten und deshalb geht mein großer Dank an all das, was hier in den letzten Wochen geleistet worden ist mit so viel Herzblut und mit so viel Freude an der Mitmenschlichkeit. Es ist wirklich sehr schön zu sehen, dass die Kinder, Jugendlichen und Ihre Familien hier so gut aufgenommen wurden. Vielen Dank!“
Die Kommunikation innerhalb der Gemeinde findet weitestgehend auf Russisch statt. Im Unterricht sieht das anders aus. Der Schultag wird auf beide Sprachen aufgeteilt. Eine Hälfte des Schultages erfolgt auf Deutsch und die andere auf Russisch.
Die Gastfreundschaft der Jüdischen Gemeinde Hamburg beschränkt sich dabei nicht nur auf jüdische Flüchtlinge. Laut Landesrabbiner Shlomo Bistritzky, sei jedes Schutz suchende Kind aus der Ukraine an der Talmud-Tora-Schule willkommen.