Am Donnerstag, den 8. Dezember 2022, löst das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) um 11 Uhr bundesweit eine Testwarnung aus und testet damit die verschiedenen Warnmittel in Deutschland. Es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung.
Unabhängig von der Art eines Schadensereignisses ist eine frühzeitige Information und Warnung der Bevölkerung ein wichtiger Baustein zur effektiven Gefahrenabwehr und einer erfolgreichen Schadensbewältigung. Dabei werden je nach Ereignis verschiedene Warnmittel aktiviert, um möglichst alle Bürgerinnen und Bürger zu erreichen. Am kommenden Donnerstag will das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) diese Warnmittel einem erneuten Test unterziehen. Um 11 Uhr soll über das satellitengestützte Modulare Warnsystem (MoWaS) eine Testwarnung veröffentlicht werden. Über das System, das Bund und Ländern zur Verfügung steht, werden amtliche Informationen und Gefahrenmeldungen zeitgleich an viele Empfänger gesendet.
Empfänger sind neben den Redaktionen, Rundfunk- und Fernsehanstalten auch Warn-Apps wie NINA, die Notfall-, Informations- und Nachrichten-App des Bundes. Bereits etwa 330.000 Hamburgerinnen und Hamburger haben sie auf ihrem Smartphone installiert, um sich über Gefahren in Hamburg informieren zu lassen. Zusätzlich wird die Warnmeldung auch auf den digitalen Werbetafeln im Stadtgebiet angezeigt. Erstmalig wird am Donnerstag dabei auch Cell Broadcast getestet. Mittels der neu eingeführte Technik soll es möglich sein, eine Warnnachricht direkt an die Mobilfunkgeräte in einem Gefahrengebiet zu senden. Um entsprechende Warnmeldungen empfangen zu können, muss das Gerät über die aktuelle Software verfügen. Daher ist damit zu rechnen, dass nicht alle Mobiltelefone automatisch eine entsprechende Warnmeldung erhalten. Entsprechende Hinweise sind im Internet auf der Website des BBK unter http://www.bbk.bund.de veröffentlicht.
Hamburg löst zusätzlich zu den Maßnahmen des Bundes an diesem Tag auch seine Sturmflutsirenen an der Elbe aus. Diese stehen in der Nähe der Elbe in den Bezirken Altona, Hamburg-Mitte einschließlich Wilhelmsburg und Finkenwerder, im Bezirk Bergedorf und den Vier- und Marschlanden sowie im Bezirk Harburg. Das Sirenensignal – ein einminütiger, auf- und abschwellender Heulton – bedeutet im Ernstfall: „Es besteht eine Gefahr! Informieren Sie sich!“ Die Entwarnung wird um 11:45 Uhr mit einem einminütigen Dauerton signalisiert.