Der Hamburger Literaturpreis, der mit 8.000 Euro dotiert ist, honoriert jährlich nicht nur unveröffentlichte Texte, sondern auch bereits erschienene Werke aus den Bereichen Belletristik und Sachbuch. Die Jury hat jeweils fünf Neuerscheinungen von Hamburger Autorinnen und Autoren nominiert. Das Preisgeld für den Sachbuchpreis wird von der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS bereitgestellt.
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, äußerte: „Die Nominierungen für das Hamburger Buch des Jahres und den Sachbuchpreis zeigen die hohe Qualität und Vielfalt der in Hamburg geschaffenen Literatur. Die Jury musste aus mehr als 80 belletristischen und über 60 Sachbuchtiteln auswählen, was sicherlich keine einfache Aufgabe war. Jetzt sind wir auf das Ergebnis gespannt. Die Hamburger Literaturpreise erhöhen die Sichtbarkeit der Autoren und Autorinnen, und ich freue mich, dass durch das Engagement der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS auch wissenschaftliche Arbeiten und Sachbücher in den Mittelpunkt rücken.“
Prof. Manuel Hartung, Vorstandsvorsitzender der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, betonte: „Sachbücher sind entscheidend für die Wissensvermittlung. Mit der Förderung des Sachbuchpreises möchte die Stiftung zu einer informierten Gesellschaft beitragen, die für eine offene und wehrhafte Demokratie unerlässlich ist.“
Die nominierten Titel für den Hamburger Literaturpreis sind:
Buch des Jahres
- Alhierd Bacharevič: „Europas Hunde“, Voland & Quist (Roman, Deutsch von Thomas Weiler)
- Simoné Goldschmidt-Lechner: „Ich kann dich noch sehen (an diesen Tagen)“, Matthes & Seitz (Roman)
- Rasha Khayat: „Ich komme nicht zurück“, DuMont (Roman)
- Karen Köhler: „Himmelwärts“, Hanser (Kinderbuch)
- Andreas Moster: „Der Silberriese“, Arche (Roman)
Sachbuchpreis der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS
- Nicolas Büchse: „Albrecht Weinberg – ‘Damit die Erinnerung nicht verblasst wie die Nummer auf meinem Arm’“, Penguin
- Ruth Hoffmann: „Das deutsche Alibi. Mythos, Stauffenberg-Attentat – wie der 20. Juli 1944 verklärt und politisch instrumentalisiert wird“, Goldmann
- Klaus Neumann: „Blumen und Brandsätze. Eine deutsche Geschichte, 1989 – 2023“, Hamburger Edition
- Nicole Seifert: „Einige Herren sagten etwas dazu. Die Autorinnen der Gruppe 47“, Kiepenheuer & Witsch
- Volker Ullrich: „Schicksalsstunden einer Demokratie. Das unaufhaltsame Scheitern der Weimarer Republik“, C.H. Beck
Über die Vergabe entscheidet eine unabhängige Jury, bestehend aus der Buchbloggerin Tuana Atay, der Lektorin Jasmin Camenzind, dem Autor und Vorjahrespreisträger Anselm Neft, dem Buchhändler Frank Menden und der Literaturübersetzerin sowie Vorjahrespreisträgerin Henrike Schmidt.
Weitere Informationen zu den nominierten Büchern finden Sie unter: Hamburger Literaturpreise.
Die Entscheidung über die Preisvergabe wird Anfang November getroffen, und die Auszeichnungen werden am 9. Dezember 2024 im Literaturhaus Hamburg von Senator Dr. Carsten Brosda überreicht.