Nach Attacke vor Hamburger Synagoge – Senatorin Katharina Fegebank wendet sich an die Jüdische Gemeinde Hamburg

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Noch immer sitzt der Schock über die gestrige Attacke auf einen jüdischen Studenten vor der Hamburger Synagoge „Hohe Weide“ tief. Und das nicht nur bei den Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde Hamburg. Senatorin Katharina Fegebank (Die Grünen) hat den Vorfall zum Anlass genommen, sich heute mit Vertretern der Jüdischen Gemeinde Hamburg zu treffen. Im Gespräch mit Raawi – Jüdisches Magazin nutze sie die Gelegenheit, sich auch direkt an die Mitglieder zu wenden:

„Liebe Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Hamburg,

ich bin zutiefst beschämt darüber, dass gestern am Rande der Feierlichkeiten zum Laubhüttenfest ein Student jüdischen Glaubens vor der Synagoge „Hohe Weide“ attackiert wurde. Antisemitismus ist ein Gift, das unsere Gesellschaft langsam zerfrisst. Wer Menschen jüdischen Glaubens schmäht, sie diskriminiert oder gar attackiert, der bewegt sich außerhalb unseres Wertesystems. Es ist unser aller Aufgabe, gegen jede Form von Antisemitismus zu kämpfen. Uns aber auch im Alltag starkzumachen, wenn wir mitbekommen, dass sich jemand antisemitisch äußert, rassistisch äußert oder Menschen diskriminiert. Das ist unser aller Aufgabe in der Gesellschaft. Wir vom Hamburger Senat erklären uns nicht nur solidarisch mit Ihnen, wir werden alles dafür tun, um Sie zu schützen, sodass Sie hier in Freiheit und in Sicherheit leben können. Sie alle sind Teil unserer Gesellschaft – unserer bunten Hamburger Gesellschaft. Ich möchte Ihnen meine ausdrückliche Solidarität und auch mein Mitgefühl aussprechen und hoffe, dass wir gut und auch optimistisch in die Zukunft blicken können, damit Sie keine Angst haben müssen, hier zu sein und hier zu leben. Das ist unser Auftrag an die Politik und auch an mich als Senatorin. Alles Gute! “