Zentralrat der Juden in Deutschland: Geschäftsführer Daniel Botmann im Amt bestätigt

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Das Direktorium des Zentralrats der Juden in Deutschland hat am Sonntag (28. Juni 2020) Geschäftsführer Daniel Botmann wiedergewählt. Er wurde bis 2026 im Amt bestätigt. Der 36-Jährige Jurist steht seit 2014 an der Spitze der Verwaltung des jüdischen Dachverbandes in Berlin.

Zur Wahl erklärt der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster: „Daniel Botmann füllt das Amt des Geschäftsführers seit sechs Jahren mit überaus großem Engagement aus. Ich freue mich, dass wir auf die bisherige erfolgreiche Arbeit aufbauen können. In den kommenden Jahren werden wir mit Herrn Botmann unsere politische Arbeit und unseren Einsatz für die jüdischen Gemeinden ausbauen.“

Geschäftsführer Daniel Botmann dankte dem Direktorium für das in ihn gesetzte Vertrauen. „Ich freue mich sehr, dass ich mich in diesem Amt weiter für das Wohl der jüdischen Gemeinschaft einsetzen kann. In den vergangenen Jahren haben wir die Angebote des Zentralrats erheblich ausgebaut und im Rahmen der politischen Arbeit vieles erreicht. Es gibt aber noch viel zu tun.“

Daniel Botmann wurde 1984 in Tel Aviv geboren und ist in Trier aufgewachsen. Er studierte an der Universität Trier Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre und war nach seiner Zulassung als Rechtsanwalt im Bereich des Bank- und Kapitalmarktrechts tätig. Seit 2013 war er Lehrbeauftragter an der Universität des Saarlandes für Verfassungs- und Staatsorganisationsrecht. Von 2005 bis 2011 hatte er das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Rheinland-Pfalz inne.

Das Direktorium des Zentralrats der Juden in Deutschland setzt sich aus von den einzelnen Mitglieds- bzw. Landesverbänden entsandten Vertretern zusammen. Es überwacht die Tätigkeit des Präsidiums und wählt den Geschäftsführer. Aktuell hat das Direktorium 35 Mitglieder.

 

© Foto: Zentralrat der Juden