Hamburg rollt wieder den roten Teppich aus: Das diesjährige Filmfest Hamburg startet mit Lovely Days des kanadischen Regisseurs Philippe Falardeau – einer warmherzigen und zugleich witzigen Momentaufnahme, die 24 Stunden im Leben eines Bräutigams zeigt. Schon zwei Tage später, am 3. Oktober, lädt das Festival dann zum beliebten „Tag des freien Eintritts“ ein. In den Hamburger Festivalkinos können Besucherinnen und Besucher zahlreiche Filme kostenlos erleben.
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, unterstreicht die besondere Rolle des Festivals: „Mit einem witzigen, kritischen, widerständigen, anrührenden Programm feiert Filmfest Hamburg die Kunst des Erzählens und nimmt uns mit auf eine zehntägige Reise um die Welt, die Horizonte öffnet und Zusammenhalt stiftet. Mit dem ‚Tag des freien Eintritts‘ macht Filmfest Hamburg Kinokultur wieder einem breiten Publikum kostenlos erlebbar. Besonders freut mich, dass auch der Filmstandort Hamburg bei diesem Filmfest erneut unter anderem mit drei Hamburger Produktionen im Wettbewerb präsent ist, und dass der Film mit dem Programm ‚Filmfest ums Eck‘ und dem neuen Kinopolis Kino in der HafenCity in der ganzen Stadt erlebbar sein wird. Mit den erweiterten Filmfest Hamburg Industry Days wird das Festival nicht nur zum Treffpunkt von Geschichten, sondern baut auch seine Rolle als Branchentreff im Norden und Schaufenster für die Zukunft der Filmwirtschaft maßgeblich aus.“
Festivalleiterin Malika Rabahallah fiebert ihrer zweiten Ausgabe sichtlich entgegen:
„Endlich geht es los! Ich freue mich auf meine zweite Runde als Festivalleiterin und auf 118 Filme, die uns die Welt näherbringen. Filme, die zum Nachdenken anregen, neue Perspektiven aufzeigen, die berühren und amüsieren. Herzlichen Dank an die Behörde für Kultur und Medien, dass wir auch in diesem Jahr wieder am 3. Oktober den ‚Tag des freien Eintritts‘ feiern können, und dank an die hiesige Politik und Förderung für die Mittel, unseren Industry-Part für die nationale und internationale Branche weiterauszubauen. Das ist ein wichtiges Signal für den Film- und Fernsehstandort Hamburg.“
Ein Programm voller Highlights
Mit 118 Filmen aus 55 Ländern wartet das Filmfest Hamburg auch in diesem Jahr mit einer beeindruckenden Vielfalt auf – von Erstlingswerken über preisgekrönte Festivalfilme bis hin zu Oscar-Anwärtern. Der Filmstandort Hamburg selbst tritt stark in Erscheinung: Drei Produktionen aus der Hansestadt sind im Wettbewerb um den Hamburg Producers Award Deutsches Kino vertreten.
Einen besonderen Höhepunkt markiert die Verleihung des Douglas Sirk Preises. Die renommierten belgischen Regisseure Jean-Pierre und Luc Dardenne werden für ihr Lebenswerk ausgezeichnet – und nehmen die Ehrung persönlich entgegen, im Rahmen der Deutschlandpremiere ihres neuen Films Jeunes Mères – Junge Mütter.
Für das junge Publikum bietet das MICHEL Kinder- und Jugend Filmfest erneut ein liebevoll kuratiertes Programm, das Weltkino für die Jüngsten zugänglich macht.
Branchentreff mit Zukunftsblick
Parallel zum Filmprogramm finden die stark erweiterten Filmfest Hamburg Industry Days statt. Sie rücken die deutsche Film- und Medienbranche in den Fokus und schaffen durch Formate wie European Work in Progress (EWIP), den International Film Distribution Summit (IFDS), die Explorer Konferenz und die neue Reihe Made in Germany eine internationale Schnittstelle zwischen Produktion und Distribution.
Am 1. Oktober werden zudem die Hamburg Producers Awards in mehreren Kategorien – „Internationale Kino-Kopro“, „Deutsches Kino“, „Deutsche Fernsehfilme“ und „Deutsche Serien“ – durch Kulturstaatsrätin Jana Schiedek überreicht.
Kino in allen Ecken der Stadt
Ein weiteres Herzstück bleibt das Format „Filmfest ums Eck“. Es bringt das Festival in zehn Stadtteilkinos und feiert die engagierte Arbeit der Kinomacherinnen und -macher vor Ort. Neu dabei ist in diesem Jahr das Kinopolis in der HafenCity, das erstmals als Festivalkino an Bord ist.
Über das Festival
Seit seiner Gründung 1992 präsentiert Filmfest Hamburg jedes Jahr nationale und internationale Spiel- und Dokumentarfilme als Uraufführungen, Europapremieren oder deutsche Erstaufführungen. Das Spektrum reicht von anspruchsvollem Arthouse-Kino über Publikumsfavoriten bis zu einem farbenfrohen Kinderprogramm. Mit über 50.000 Besucherinnen und Besuchern ist das Festival heute ein bedeutender Treffpunkt für Kinofans wie für die Filmbranche. Seit 2024 liegt die Leitung des Festivals bei Malika Rabahallah.
Weitere Informationen, das vollständige Programm und Karten finden Sie unter: www.filmfesthamburg.de