Das Laubhüttenfest (Sukkot) ist eines der drei Wallfahrtsfeste (Pessach, Schawuot und Sukkot). Das Fest dient der Erfüllung des Toragebots, sieben Tage lang in einer fragilen Hütte ohne festes Dach zu wohnen.
Es ist jedoch gleichzeitig ein Freudenfest, weshalb im Kiddusch zu diesem Fest auch gesagt wird: “Die Zeit der Freude, eine heilige Versammlung, eine Erinnerung an den Auszug aus Ägypten.” Zu den zentralen Elementen dieses Festes gehört die Laubhütte, die dem Fest seinen Namen gibt – Sukka. Außerdem ist der Lulaw (Feststrauß) mit den Arba Minim (Vier Arten) ein wichtiger Bestandteil.
Eruw Tawschilin
Auch in einem Haushalt, in dem schon vor dem Feiertag – bzw. den Feiertagen alles für den Schabbat vorbereitet wurde, sollte „Eruw Tawschilin“ durchgeführt werden, weil es nur dann erlaubt ist, das Essen für den Schabat am Freitag aufzuwärmen.
Vor dem Feiertag, der vor einem Schabbat fällt, sollte in der Synagoge angekündigt werden, daß „Eruw Tawschilin“ gemacht werden muß. Wer am Freiertag und am Schabbat bei jemand zu Gast ist, braucht „Eruw Tawschilin“ nicht zu machen. Trotzdem ist es ihm erlaubt, im Haus seiner Gastgeber, bei den Vorbereitungen mit zu helfen.
Es ist wichig, daß derjenige, der „Eruw Tawschllin“ durchführt, auch den Inhalt versteht. Versteht er kein Hebräisch oder Aramäisch, so sagt er es in der Sprache, die ihm geläufig ist. Und so wird „Eruw Tawschilin“ gemacht: Man nimmt ein Stück Brot (Brötchen oder Mazza, mit einem Gewicht von etwa 60 Gramm) und etwas Gekochtes (z.B. ein Ei mit einem Gewicht von etwa 30 Gramm) und wickelt sie zusammen ein.
Dann sagt man den Segensspruch: „Baruch Ata Ad-naj El-hejnu Melech Hao’lam, ascher kidschanu bemitzwotaw weziwanu al mitzwat eruw.“
„Mit diesem Eruw sei uns das Backen, Kochen, Warmhalten, Lichter¬anzünden und all das zu tun erlaubt, was mir am Jom Tow für Schabbat vorbereiten müssen; dies gelte für uns und für alle Juden, die in dieser Stadt wohnen.„
Den „Eruw Tawschillin“ pflegt man bei der dritten Mahlzeit am Schabbat zu essen.
Kann jemand aus irgend einem Grund den „Eruw Tawschilin“ nicht durchführen, so sehe er seine Pflicht dadurch als erfüllt an, daß der Rabbiner seiner Stadt den “Eruw Tawschilin“ vollzogen hat.
Kerzenzünden:
Mittwoch, den 16.10.24 um 18:02 Uhr
Donnerstag, den 17.10.24 um 19:10 Uhr
Freitag, den 18.10.24 um 17:58 Uhr
Hawdala:
Samstag den 19.10.24 um 19:06 Uhr
Das Raawi – Redaktionsteam euch allen Chag Sukkot sameach!
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