Benefiztag der Hamburger Museen mit vielfältigem Sonderprogramm

Hamburger Museen
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Am Sonntag, den 8. Mai 2022 veranstalten die staatlichen Hamburger Museen einen gemeinsamen Benefiztag für die Ukraine. Mit einem besonderen Programm setzen das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, die Deichtorhallen Hamburg, die Hamburger Kunsthalle, die Stiftung Historische Museen Hamburg (Museum für Hamburgische Geschichte, Altonaer Museum, Museum der Arbeit und Deutsches Hafenmuseum), das MARKK, das Archäologische Museum Hamburg und die KZ-Gedenkstätte Neuengamme ein gemeinsames Zeichen der Solidarität.

Zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen sind geplant. Dabei gilt die Devise „Spende statt Eintritt – Ihr Besuch für die Ukraine“. Sämtliche Erlöse des Benefiztages gehen direkt an die kooperierenden Hilfsorganisationen Hanseatic Help e.V., das Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine und MenscHHamburg e.V. Mit dem historischen Datum des Benefiztages setzen die Hamburger Museen zudem ein Zeichen der Solidarität und für den globalen Frieden: Am 8. Mai jährt sich der Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus und dem Ende des Zweiten Weltkrieges zum 77. Mal.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine macht uns alle fassungslos. Wir haben es kaum für möglich gehalten, dass es 77 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erneut Krieg im Herzen Europas gibt. Dieser Tag mahnt uns, das Streben nach Frieden und Freiheit in Europa zum Kern unseres Handelns zu machen.

Die Kultur hat früh begonnen, nicht nur klar Haltung gegen den Krieg und für Solidarität mit der Ukraine zu zeigen, sondern auch praktisch zu helfen. Es gab und gibt weiterhin eine gewaltige Solidarität und Hilfsbereitschaft in der Kunst und Kultur. Auch der Benefiztag der Hamburger Museen und der Gedenkstätte Neuengamme bringt dies zum Ausdruck.

Mit dem Benefiztag und einem vielfältigem Sonderprogramm öffnen die Häuser die Räume, die wir gerade jetzt zum Austausch brauchen und sammeln zudem Geld, um denen, die unter dem Krieg in der Ukraine am meisten leiden, ganz praktisch helfen zu können.

Mein Dank geht an die Kulturinstitutionen und ebenfalls an die Besucher und Besucherinnen, die mit ihrer Spende nicht nur Geld, sondern auch Zuversicht spenden. Dieser Benefiztag ist ein deutliches Zeichen der Solidarität mit den Bürgerinnen und Bürgern der Ukraine und gerade an diesem Tag ein Versprechen, dass das Streben nach Frieden und Freiheit weiterhin das Fundament für ein friedliches Miteinander in Europa und der Welt ist.“

Prof. Tulga Beyerle, Direktorin des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg: „Es geht um Menschen. Um die Menschen in der Ukraine, die Unfassbares erleben und erleiden müssen, und um Menschen in Hamburg, die sich engagieren und der Ukraine zur Seite zu stehen. Aus diesem Grund treten neun Museen und eine Gedenkstätte mit vereinten Kräften auf und machen sich gemeinsam für den Frieden stark. Die verlässliche Zusammenarbeit und das großartige Engagement aller Beteiligten setzen auch ein deutliches Zeichen der Hoffnung. Ich freue mich auf einen lebendigen Benefiztag und die Unterstützung von vielen Besucherinnen und Besuchern.“

Das Programm des Benefiztages in allen teilnehmenden Häusern, darunter auch Führungen und Aktivitäten in ukrainischer Sprache, findet sich in Kürze auf den jeweiligen Webseiten der Museen, Gedenkstätten und Ausstellungshäuser.

Die Häuser möchten mit dieser Aktion auch ganz besonders jene Hamburgerinnen und Hamburger ansprechen, die Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen haben, gemeinsam mit ihnen die Museen unserer Stadt zu besuchen.

Folgende Museen bieten gegen einen Spendenbeitrag freien Eintritt am 8. Mai 2022 an:

  • Altonaer Museum
  • Archäologisches Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg
  • Deichtorhallen Hamburg
  • Hamburger Kunsthalle
  • KZ-Gedenkstätte Neuengamme
  • Museum am Rothenbaum – MARKK
  • Museum der Arbeit
  • Museum für Hamburgische Geschichte
  • Deutsches Hafenmuseum
  • Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg