Hannover: „Haus Benjamin“ feierlich eröffnet

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Am heutigen Nachmittag wurde in Hannover das Chabad Zentrum „Haus Benjamin“ eröffnet. Zur ersten Jahrzeit des viel zu frühen Todes von Rabbiner Benjamin Wolff sel. A. soll das Zentrum nun an ihn erinnern.

Zunächst gedachten die geladenen Gäste der Jahrzeit von Rabbiner Benjamin Wolff sel.A. auf dem jüdischen Friedhof in Hannover. Danach erfolgte ein Festakt im neu erbauten „Haus Benjamin“, welcher mit der feierlichen Einweihung des Hauses durch Frau Shterna Wolff (Direktorin Chabad Niedersachen), ihrer Kinder und dem Bundespräsidenten a.D. Christian Wulf eingeleitet wurde. Gemeinsam zerschnitten sie das rote Band und gewährten somit symbolisch den Zutritt in das neue Zentrum. Gefolgt von der Anbringung der Mesusa durch den zukünftigen Rabbiner von Chabad Niedersachsen, Levi Gottlieb.

Begrüßt wurden die Gäste durch die warmen Worte des Vorsitzendes des jüdischen Bildungszentrums Chabad Lubawitch Berlin, Rabbiner Yehuda Teichtal.

Bundespräsident a.D. Christian Wulf beglückwünschte Shterna Wolff zur Eröffnung des Hauses und nannte sie ein Vorbild für das was man als Mensch erfolgreich verwirklichen kann.

„Sie, liebe Frau Wolff erinnern mit dem ‚Haus Benjamin‘ an Ihren vor einem Jahr mitten aus dem Leben gerissenen Mann und das ganz in seinem Sinne. Er hat  für die Verständigung gekämpft und hat hier in der Landeshauptstadt jüdisches Leben sichtbar gemacht. Dafür sind ihm viele zu Dank verpflichtet“, so Christian Wulf

Rabbiner Yehuda Teichtal nannte die Einführung des neuen Rabbiners für Chabad Niedersachsen im Zuge dieser Feierlichkeiten eine große Freude. In sein Amt eingeführt wurde Rabbiner Levi Gottlieb von seinem Vater Herrn Rabbiner Shalom Gotlieb und dem Richter der Zentralen Gemeinde Schomrei Hadass Anzwerpen, Rabbiner David Schmal.

Es folgte Grußworte von:

  • Rabbiner Israel Diskin (Vorsitzender Chabad Deutschland),
    Michael Fürst (Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen sowie der Jüdischen Gemeinde Hannover)
  • Dr. Franz Enste ( Antisemitismusbeauftragter des Landes Niedersachsen)
  • Harry Blome (Leiter des Kommissariatss 4 / Staatsschutz)

 

Schließlich läutete Landesrabbiner Shlomo Bistritzky den Höhepunkt des Festaktes ein und übernahm die Einweihung der neuen Thorarolle. Das Schreiben der letzten 3 Buchstaben überließ er allerdings den engsten Verwandten der Familie Wolff:

  • Rabbiner Yosef Grinberg
  • Rabbiner Zusha Grinberg
  • Rabbiner Shneor Grinberg
  • Rabbiner Zusha Wolff.

Motty und Arie Wolff setzten der Thora am Ende die Krone auf. Das Kaddish wurde gesprochen von Levi Wolff.

„Mein Mann und ich sowie meine Brüder und Schwestern werden alles dafür tun, um eine starke und positive Zukunft für das jüdische Leben in hannover und Niedersachsen zu sichern.“, versicherte Mussia Gottlieb in ihrem liebevollen Schlusswort.

Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung durch den Oberkantor der Großen Synagoge Europas in Brüssel, Israel Muller.

Wir wünschen dem „Haus Benjamin“ viel Erfolg, viel Licht, viel Wärme  und ein herzliches MAZAL TOV!!!!

 

Haus Benjamin