Wohnungen für die Holocaustüberlebenden in Israel

Lesezeit: < 1 Minuten

Viele Überlebende der Schoah kämpfen bis heute um finanzielle Entschädigungen. Einige von ihnen sind von der Altersarmut betroffen, weil sie aufgrund ihrer Verfolgungsgeschichte durch alle sozialen Raster fielen. Über 40.000 Holocaustüberlebende in Israel leben unterhalb der Armutsgrenze. Diesen Menschen hilft Keren Hayesod.

 

Besonders für Einwanderer in Russland sind hohe Mietpreise und Wohnungsknappheit ein Problem. Darum hat Keren Hayesod das Projekt „Amigour“ gegründet. Amigour sind Senioreneinrichtungen mit günstigen Mieten und Betreuungsangeboten. 57 Häuser werden im Rahmen dieses Programmes derzeit in Israel gebaut oder umgebaut. Groß sind die Appartements nicht, aber sie bieten ihren 7500 Bewohnern ein sorgenfreies Leben in einem geselligen sozialen Netzwerk. Ausgestattet sind die Appartements mit Kochnischen, Balkons und einem Badezimmer. Alles natürlich auf das Wohnen im Alter ausgelegt und in einem Top- Zustand.

In Beer Sheva sollen 120 dieser Apartments nach Fritz Bauer benannt werden. Fritz Bauer war der hessische Staatsanwalt, welcher in den 60er-Jahren erheblich zur Verhaftung Adolf Eichmanns beigetragen hatte.

Auch wenn Israel heutzutage kein armes Land mehr ist, so benötigt es doch Hilfe dabei, seine sozialen Projekte umzusetzen. Daher hat Keren Hayesod eine Crowdfunding Aktion ins Leben gerufen, um eben diese 120 Appartements in Beer Sheva finanzieren zu können. Noch bis zum 15.09.2020 können Sie Gutes für die Holocaustüberlebenden in Israel tun.

 

 

 

 

© Foto: Facebook