Schloschim ( 30 Tage ) nach dem Tod von Rabbiner Binyamin Wolf sel.A.

Lesezeit: 3 Minuten

Am Montag, dem 25.05.2020 war Schloschim (30 Tage) nach dem Tod von Rabbiner Binyamin Wolf sel.A. und zu diesem Anlass wurde eine Gemeindezeremonie seitens der Jüdischen Gemeinde Hannover in der Hannoveraner Synagoge abgehalten. Um genügend Abstand zwischen den Anwesenden zu gewährleisten, wurde diese Zeremonie mit einer beschränkten Anzahl an Teilnehmern abgehalten.

Um 15:00 Uhr besuchten Rebbetzin Sterna Wolf und ihre Kinder traditionell den Jüdischen Friedhof.

Um 17:00 Uhr begann die Zeremonie wie geplant. Zunächst begrüßte Frau Rufina Trehaub als erste Sprecherin alle Gäste herzlich und Herr Arkadiy Litvan, Vorsitzender der Jüdische Gemeinde Hannover, zündete eine Ner-Neschama (Kerze) an.

 

Foto: © Armin Levy

 

Herr Arkadiy Litvan, Vorsitzender der Jüdische Gemeinde Hannover, zündete eine Ner-Neschama (Kerze) an. Foto: © Armin Levy

 

Mitglieder des Jugendzentrums Chai aus Hannover sprachen über ihre Erfahrungen mit ihrem verstorbenen Rabbiner, zeigten wie sehr Rabbiner Binyamin Wolf sel.A. für sie da war und bedankten sich herzlich für seine Unterstützung. Diese sehr beeindruckende Rede rührte die Gäste zu Tränen.

 

Foto: © Armin Levy

 

Foto: © Armin Levy

 

Foto: © Armin Levy

 

Anschließend wurde eine Videobotschaft von Israels Oberrabbiner David Lau gespielt. Darin bedankte sich Rabbiner Lau für den langjährigen Einsatz von Rabbiner Binyamin Wolf und seiner Familie in Hannover und bedauerte diesen großen Verlust.

 

Foto: © Armin Levy

 

Danach bedankte sich Herrn Michael Grünberg vom Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen in einer Rede bei der Familie Wolf.

 

Foto: © Armin Levy

 

Und noch ein emotionaler Moment:

Frau Katrin Langensiepen, Abgeordnete im Europäischen Parlament (Die Grünen) erzählte den Gästen von ihrem allerersten Treffen mit Rabbiner Binyamin Wolf und seiner Frau. Den Verlust von Rabbiner Wolf bezeichnete sie auch als Verlust eines sehr guten Freundes und Kollegen. In ihrer Rede gab sie mehrere Zitate von Rabbiner Wolf sel.A. wieder und wünschte der Familie Wolf viel Kraft in ihrem zukünftigen Einsatz.

 

Frau Katrin Langensiepen, Abgeordnete im Europäischen Parlament (Die Grünen) | Foto: © Armin Levy

 

Danach wurde eine Videobotschaft von Rabbiner Zushi Wolff im Namen der Familie gezeigt.

 

Rabbiner Zushi Wolff | Foto: © Armin Levy

 

Als nächste Sprecher, folgte Rabbiner Israel Diskin (München). Der Vorsitzende des Chabad Lubawitsch Deutschland sprach über die langjährige Zusammenarbeit mit Rabbiner Binyamin Wolf sel.A.. Er hat auch noch einmal mitgeteilt, dass eine neue Toratolle für Deutschland geschrieben wird und jeder daran teilnehmen und einen symbolischen Buchstaben besitzen darf. Diese Torarolle wird dann als LeihToraRolle bundesweit dort genutzt, wo eine Torarolle notwendig ist, so Rabbiner Diskin.

 

Rabbiner Israel Diskin (München). Der Vorsitzende des Chabad Lubawitsch Deutschland | Foto: © Armin Levy

 

Rabbiner Moshe Aharon Shlenski (haSofer) nahm danach seinen Platz ein und die ersten Buchstaben der neue Torarolle wurden zum Andenken an Rabbiner Binyamin Wolf sel.A. unter der Begleitung seiner Frau und Kindern geschrieben. Danach hatte jeder Gast die Möglichkeit, einen Buchstaben mit der Sofer zu schreiben. Alle Teilnehmer hatten ebenfalls die Möglichkeit einen Buchstaben in der Tora zu kaufen. Falls Sie auch Interesse haben diese große Mitzva zu unterstützen, können Sie auf dieser Website Ihren Buchstabe erwerben.

 

Foto: © Armin Levy

 

Es folgte Sijum-Masechet …

Rabbiner Avraham Greenberg (Chabad Pudong, China), Bruder der Rebbetzin Shterni Wolf, las die letzte Mischna. Anschließend sprachen die Kinder von Rabbiner Wolf sel.A. das Kaddisch.
Rabbiner Shmuel Havlin (Hamburg), sang EL Mala Rachamim und beendete damit die offizielle Zeremonie.

 

Foto: © Armin Levy

 

Rabbiner Shmuel Havlin | Foto: © Armin Levy

 

Die Familie und Kollegen von Rabbiner Wolf sel.A. kamen zunächst im Chabad House Hannover zusammen und auch Tefilat Mincha, Shiurim und Tefilat Arwit fanden dort statt.

Wir wünschen Familie Wolf viel Kraft und weiterhin viel Erfolg in Hannover und rufen alle Jüdinnen und Juden auf, Familie Wolf und Chabad Lubawitsch Hannover auf diesem Weg zu unterstützen.