Jüdische Gemeinde in Hamburg fordert Ausladung von Antisemiten

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Gastprofessuren an Reza Afisina und Iswanto Hartono an der staatlichen Hochschule für bildende Künste zu vergeben, belohnt Antisemitismus. Diese beiden Gäste der Hochschule setzen sich für, und nicht gegen, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ein, indem sie die antisemitische Boykottbewegung BDS propagieren. 

Bei der diesjährigen „documenta“ waren diese Beiden verantwortlich für antisemitische Machwerke und Gedanken, die dort gezeigt und verbreitet wurden. Wenn Antisemitismus keinen Platz in unserer Gesellschaft haben soll, warum werden dann Antisemiten in unsere Hamburger Stadtgesellschaft eingeladen? 

Wir als Jüdinnen und Juden erwarten keine leeren Worthülsen, sondern bemessen das ehrliche Bemühen gegen Antisemitismus in Taten. Die Entscheidung der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, zwei Gastprofessuren an Antisemiten zu vergeben, ist eine Schande für unsere Heimatstadt Hamburg. 

Der Familie der 18-jährigen Polizistin Noa Lazar, die gestern von einem palästinensischen Terroristen an einer Kontrollstelle bei Jerusalem ermordet wurde, sprechen wir unser tief empfundenes Mitgefühl aus. Möge Ihr Andenken ein Segen für uns alle sein. 

 

Jüdische Gemeinde in Hamburg KdöR

 

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