Hamburger Ramadan Pavillon: Umdenken, Umsetzen, Umwandeln

Hamburger Ramadan Pavillon
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Unter der Schirmherrschaft des islamischen Bund e. V. fand vom 08. – 10. April wieder der Ramadan Pavillon am Spadenteich in Hamburg statt. Mitten in St. Georg gelegen, lud die kleine Zelt-Pavillon-Stadt zu einem dreitägigen Programm mit kulturellen und gesellschaftspolitischen Beiträgen ein. In diesem Jahr steht die 10-jährige Jubiläumsveranstaltung ganz unter dem Motto „Umdenken – Umsetzen-Umwandeln.“

Eröffnet wurde der Pavillon am vergangenen Freitag von
Mondher Ben-Halima – Der islamische Bund e. V.
Ralf Neubauer – Bezirksamtsleiter Hamburg – Mitte
Bischöfin Kirsten Fehrs – Sprengel Hamburg und Lübeck der Nordkirche
Özlem Nas – SCHURA Hamburg e. V.
Katty Nöllenburg – ikm – Demokratie leben

Nach nunmehr zwei Jahren Corona-Pause wurde die Veranstaltung zum ersten Mal wieder in Präsenz durchgeführt. „Davon lebt dieser Ramadan Pavillon. Wir machen drei Tage lang das Angebot, mit Andersdenkenden zu verschiedenen Gesprächsanlässen in den Dialog zu kommen. Wir sind überzeugt davon, dass der Dialog der richtige und der einzige Weg ist, um zum gemeinsamen Verständnis zu kommen.“, so Mondher Ben-Halima bei seiner Eröffnungsrede.

Der neue Bezirksamtsleiter des Bezirkes Hamburg – Mitte, Ralf Neubauer, betonte ebenfalls die Notwendigkeit des direkten Dialoges, der durch den digitalen Dialog nicht ersetzt werden kann. „Hamburg ist das Tor zur Welt. Es ist das Zuhause unterschiedlichster Menschen mit unterschiedlichsten Religionen, Visionen und Träumen. Mit dem Ramadan Pavillon wurde ein Ort geschaffen, um miteinander ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen, damit etwaige Vorurteile und Berührungsängste ausgeräumt werden können.“

Als eine der Vorsitzenden des „Interreligiösen Forums Hamburg“, gemeinsam mit Özlem Nas eröffnete Bischöfin Kirsten Fehrs ihre Rede mit dem Friedensgruß, der ihr gerade in der aktuellen politischen Situation besonders wichtig ist. Sie verwies dabei vor allem auf den Krieg, den Schrecken in und die Fluchtwelle aus der Ukraine: „Dies fordert uns auch als Religionen heraus, in unserem Auftrag dem Hass die Stirn zu bieten und in jedem Ort der Welt die Herzen zusammenzuführen. In unseren religiösen Traditionen lehren, das Leben zu achten und zu schützen.“ Özlem Nas schloss sich diesen Worten an und ergänzte: „Der Fastenmonat Ramadan ist dazu da, dass wir wieder zueinander und auch wieder zu uns selbst finden.“

Katty Nöllenburg lobte und bedankte sich für die Arbeit der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer und die Unterstützung der Sponsoren.

Hamburger Ramadan Pavillon
v.l.n.r. Bischöfin Fehrs, Ozlem Nas, Ralf Neubauer
Hamburger Ramadan Pavillon
Scheich Imran Mansour (links), Ramadanimam aus al-Azhar Universität
Mondher Ben-Halima, Der Islamische Bund e.V. | Foto: © Armin Levy
Ralf Neubauer (SPD), Berzirksamtleiter von Hamburg-Mitte | Foto: © Armin Levy

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hamburger Ramadan Pavillon
Ralf Neubauer (SPD), Berzirksamtleiter von Hamburg-Mitte | Foto: © Armin Levy

Hamburger Ramadan Pavillon
Katty Nöllenburg, Geschäftsführerin des Instituts für konstruktive
Konfliktaustragung
und Mediation e.V. | Foto: © Armin Levy