Zum zweiten Mal veranstaltet die Jüdische Gemeinde gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern, dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg und dem Abaton-Kino, Jüdische Filmtage in Hamburg. Unterstützt wird das Event durch die Kulturbehörde der Stadt Hamburg.
Am Sonntag, dem 03.07.2022, 19:30 Uhr werden die jüdischen Filmtage eröffnet:
Grußworte/Kurze Reden:
Dr. Eli Fel, 2. Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Hamburg
Dr. Andreas Brämer, Institut für die Geschichte der deutschen Juden
Felix Grassmann, Begrüßung als Gastgeber
Es folgt die Dramödie: „Shiva Baby“, welcher von der Medienwissenschaftlerin Dr. Julia Schumacher eingeführt wird. Im Anschluss findet ein kleiner Empfang mit Umtrunk statt.
Weiteres Programm der Filmtage, jeweils 19:30 Uhr
Montag, 04.07.22 – Greener Pastures (Israel 2020)
Regie/Buch: Matan Guggenheim, Assaf Abiri. 88 Minuten – Hebräisch mit engl. Untertiteln.
Komödie. Dov, ein betagter Witwer, lebt in einem Pflegeheim, wo er sich wie in einem Gefängnis fühlt. Er träumt davon, sein altes Haus zurückzukaufen, aber seit er seine Rente verloren hat, hat er kein Geld mehr und gibt dem Staat die Schuld. Als er erfährt, dass alle Bewohner des Pflegeheims staatlich gefördertes medizinisches Cannabis konsumieren, findet er einen Ausweg. Nicht durch Rauchen, sondern durch den Verkauf von Cannabis, das er von den anderen Bewohnern erhält. Als die Liebe, die Polizei und die örtliche Mafia ins Spiel kommen, steht Dov an einem Scheideweg: Ist er bereit, alles zu riskieren für das, was ihm wirklich wichtig ist?
Hebräisch mit englischen Untertiteln.
Dienstag, 05.07.22 – 1618 (Portugal 2021)
Regie: Luis Ismael. 90 Minuten – Portugiesisch mit englischen Untertiteln.
Drama/Historienfilm. Im Jahr 1618 entsendet die Spanische Inquisition den Visitador Sebastião Noronha in die Stadt Porto, wo die Conversos – Bewohner
jüdischer Abstammung, die einst unter Zwang zum Christentum konvertiert waren – dem Generalverdacht ausgesetzt sind, weiterhin ihrem alten Glauben anzuhängen. Die Stadtregierung von Porto befürchtet großen wirtschaftlichen und kulturellen Schaden und tut daher alles, um sich gegen die kirchliche Übermacht zu behaupten. António Álvares, ein angesehener Neu-
christ, sieht sich und seine Familie dennoch in Gefahr und plant, ebenso wie viele andere, die Flucht.
Portugiesisch mit englischen Untertitel.
Mittwoch, 06.07.22 – Die Reise (Israel 2021)
Regie: Itamar Wexler. Buch: Shimon Spector. 70 Minuten – Hebräisach mit englischen & deutschen Untertiteln. Der Regisseur Itamar Wexler wird anwesend sein.
Dokumentation. Itamar Wexler erforscht die Geschichte seiner Großmutter Sonia, über deren Tod jede:r in der Familie eine andere Version gehört zu haben scheint: „Sie starb 1922 in Libau, Lettland; 1929 in Kopenhagen; 1934 in Hamburg.“
Die berührende Dokumentation begleitet den Regisseur Schritt für Schritt auf der Suche danach, was wirklich in Nazi-Deutschland geschah und warum „Oma Sonia“ nicht dabei war, als seine Familie nach Palästina auswanderte. Ungeschönt und zugleich sensibel zeigt er die Wahrheit über das Schicksal seiner Großmutter.
Hebräisch mit deutschen und englischen Untertiteln.
Donnerstag, 07.07.22 – Yosi – the regretful spy (Argentinien 2022)
Regie/Drehbuch: Daniel Burman und Sebastian Borensztein. 4 Episoden/60 Minuten. Spanisch mit englischen Untertiteln.
Thriller/Serie, 1. – 4. Episode. Im Mittelpunkt der spannenden argentinischen Spionageserie steht der Geheimagent Yosi, der in die jüdische Gemeinde von Buenos Aires eingeschleust wird, um dort Informationen über eine angebliche Verschwörung zu sammeln. Als er auf diese Weise unfreiwillig den Weg für zwei schreckliche Terrorangriffe ebnet, denen zahlreiche Menschen zum Opfer fallen, versucht er, der Sache auf den Grund zu gehen und den wahren Hergang zu ermitteln.
Spanisch mit englischen Untertiteln.
Jetzt Tickets sichern: https://www.abaton.de
[pdf-embedder url=“https://raawi.de/wp-content/uploads/2022/06/2022-Judische-Filmtage-Pressemitteilung.pdf“ title=“2022-Jüdische Filmtage-Pressemitteilung“]